Chronik 1982-1990

1982 - 1985
Nach einigen fußballerischen Versuchen im Hobbybereich war es soweit. Die Gründungsversammlung fand am 7.7.1982 im Gasthaus Frank in Groß Burgstall statt. Nach Konstituierung des Vereines und der Abfassung der Statuten, die an die Bezirkshauptmannschaft gemeldet wurden, war der USV St. Bernhard - Frauenhofen ein gemeldeter und gemeinnütziger  Vere

Als erster Obmann und Initiator fungierte der heutige Bürgermeister der Großgemeinde und Präsident des Sportvereines Karl Gabler. Das Präsidentenamt bekleidete damals Bürgermeister ÖR Josef Steinböck.


Als erste gemeinsame Veranstaltung führte der noch junge Verein ein Sportfest durch und am 24.10.1982 den ersten Wandertag, der bis heute ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender ist.

Auf einem Gemeindegrundstück etwas außerhalb von St. Bernhard wurde mit viel Schweiß und Engagement an der Errichtung des Sportplatzes gearbeitet. 1983 kam es zur Kommissionierung. Damit stand dem Ansuchen um Aufnahme in den Meisterschaftsbetrieb in den NÖ. Fußballverband nichts mehr im Wege.

Im ersten Vereinsbericht an die Österreichische Turn- und Sportunion über die Jahre 1982 und 1983 konnte Obmann Karl Gabler nur Positives berichten.

Seit 1983 gibt es im Sportverein auch die Sektion Damenturnen. Die “Vorturnerin” der ersten Stunde war Ingrid Wagner.

Das erste offizielle Training fand am 3.9.1984 statt. Somit konnte jeder Fußballinteressierte in der Großgemeinde regelmäßig den Fußballsport betreiben.

 

Saison 1985/86

Im Herbst 1985 wurde der USV St. Bernhard - Frauenhofen zum Vollmitglied im Niederösterreichischen Fußballverband erklärt.  Es  begann  der  Meisterschaftsbetrieb  in  der 2. Klasse Waldviertel Nord. Der erste Cheftrainer war Erich Schmudermayer. Er erreichte im Herbstdurchgang sofort den 5. Tabellenplatz. Glanzpunkt dieser Saison war zweifellos der 8:0 – Kantersieg gegen Schwarzenau. Schlussendlich reichte es in der Abschlusstabelle zum fünften Rang, die Reserve wurde Neunter.

Es wurden erste zaghafte Schritte im Nachwuchsbereich getätigt. Mit einer Jugendmannschaft wurde bereits regelmäßig trainiert, man nahm aber an keiner Meisterschaft teil. Etliche Spieler dieser Nachwuchsmannschaft sind heute noch in der Kampfmannschaft und Reserve im Einsatz.

Gesellschaftlich kam es zum ersten Preisschnapsen und im Juni wurde der erste Sportlerheurige veranstaltet. Auch diese beiden Termine sind zum Fixpunkt in der Gemeinde geworden.

Das Jahr 1986 sollte in der Vereinsgeschichte ein ganz wichtiges Jahr werden. Im März eröffnete Herbert Surböck “seine“ erste Kantine, die zwar nur aus einer Holzhütte bestand, die aber den Zweck voll und ganz erfüllte.

Im Mai beschloss der Vorstand einen Kleinbus zu kaufen und die Beleuchtung für den Trainingsplatz wurde in Angriff genommen. Aller Taten noch nicht genug wurde mit der Errichtung der Flutlichtanlage für das Hauptspielfeld begonnen. Die Kosten beliefen sich auf ca. 700.000 Schilling.

Saison 1986/87

Sportlich war die Saison 1986/87 die bis dahin erfolgreichste des noch jungen Sportvereines.

Von Beginn an wurde um den Meistertitel mitgespielt. Dieser wurde im Derby gegen Irnfritz mit einem 2:2 – Remis gesichert. Außerdem gewann der USV in diesem Jahr den Fairnesswettbewerb. Die Saison klang mit einer Trainingswoche in der Sportschule Lindabrunn aus.

Im Herbst wurde mit dem Kabinenbau begonnen. Der Rohbau entstand in der Rekordzeit von nur fünf Wochen mit 1171 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden und einem Kostenaufwand von 600.000 Schilling.

Für Werbezwecke errichteten Funktionäre und freiwillige Helfer rund um das Spielfeld Geländer zur Anbringung von Werbetafeln.

 

Saison 1987/88

Mit großer Euphorie wurde die Saison 1987/88, wieder unter Schmudi als Trainer, in der 1. Klasse Waldviertel begonnen. Nach einem Sieg im ersten Spiel mussten wir uns dennoch an die etwas härtere und schnellere Gangart in der höheren Klasse gewöhnen und zur Kenntnis nehmen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Mit einem Auswärtssieg in Weitra manövrierten wir knapp am Abstieg vorbei und belegten den zehnten Platz in der Abschlusstabelle. In diesem Jahr gelang es der Reserve zum ersten Mal, eine bessere Platzierung als die Erste zu erlangen und wurde Neunter.

1987/88 startete auch die Zusammenarbeit mit dem SV Horn im Nachwuchsbereich. Die beiden Vereine gründeten eine Spielgemeinschaft, was für die Nachwuchsentwicklung überaus wichtig war.

Erste Früchte brachte diese Zusammenarbeit 1988 mit dem Meistertitel für die Knaben.

Im Juni dieses Jahres ging es daran den Außenputz des Sporthauses fertig zu stellen, um für die Eröffnungsfeier am 21.8.1988 gerüstet zu sein. Zu dieser Eröffnung wurden führende Politiker und hochrangige Sportfunktionäre eingeladen. Die Eröffnung selbst nahm Liese Prokop vor. Als standesgemäßer Gegner wurde der damalige Bundesligaverein VSE Egger St. Pölten engagiert. Leider wurde trotz Zusage aller Stars (Kempes,...) nur eine U-23-Mannschaft geschickt. Es dauerte bis 1990 ehe VSE St. Pölten das versprochene Spiel mit allen Stars nachholte.

 

Saison 1988/89
Ein wesentlich besseres Abschneiden  wurde unter dem neuen Trainer Armin Gabriel erreicht. Im Herbstdurchgang wurde  ein mehr als denkwürdiges Match gegen den Erzrivalen aus Irnfritz bestritten. Der Schiri  verteilte im Laufe der neunzig Minuten je vier mal die gelbe und die rote Karte.

Im Frühjahr verstärkten wir uns außerdem noch  mit dem ersten Legionär in der noch jungen Geschichte des USV. Aus Polen stieß unser allseits beliebter “Ostblock -Maradonna” Wieslaw “Wiesi” Bialko zu uns. Zum Abschluss erreichten wir den vierten Platz. Für die Reserve war es die schlimmste Saison ihrer Geschichte. In der Abschlusstabelle konnte nur der zwölfte und letzte Platz erreicht werden.

 

Um die Sportplatzbesucher besser informieren zu können, wurde eine Lautsprecheranlage installiert.

Saison 1989/90

Auch in die neue Saison gingen wir unter Übungsleiter Gabriel. Höhepunkte in dieser Spielzeit waren sicherlich ein 6:0 - Sieg gegen Kautzen, wobei unserm Spieler Karl Hartl ein Hattrick gelang, und der 7:0 - Sieg im Heimmatch gegen Gr. Gerungs. Nicht nur auf Grund dieser beiden überzeugenden Siege konnte die beste Platzierung des USV in der ersten Klasse erreicht werden. Am Schluss konnte man voller Stolz auf die Tabelle schauen. Der USV wurde ausgezeichneter Dritter in der Meisterschaft, die Reserve erreichte den sechsten Platz.

Im Nachwuchsbereich war es eine der erfolgreichste Saisonen der Geschichte des USV.

Nicht weniger als vier Meistertitel wurden  eingefahren: in der SG mit Horn die Titel in der U14 - und U13-Meisterschaft, in Eigenregie die Titel für die B- und C-Knaben. Diese Erfolge wurden noch durch den zweiten Platz der D-Knaben komplettiert.  

 Im Juni folgte als Abschluss der Saison das “Wiedergutmachungs-Match” des VSE St. Pölten in St. Bernhard. Star dieser Veranstaltung war zweifellos Mario Kempes.

Mit der Gestaltung einer Wohnung folgte Ende 1989 die Fertigstellung des Sporthauses. Am 31.8.1989 gab es den ersten Mietvertrag für die Sportplatzwohnung. Außerdem konnte noch ein gebrauchter Mannschaftsbus vom Roten Kreuz angekauft werden.

1990 versuchte sich der USV auch erstmalig als Veranstalter eines Radwandertages. Die Beteiligung war überaus groß und es sollten noch einige folgen.

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