Im Aufsteiger-Duell unterlag St. Bernhard Rehberg mit 1:2. Da die Gäste aber nicht regelkonform wechselten, könnten die drei Punkte trotzdem in St. Bernhard bleiben.

Vor wenigen Wochen fixierte der USV St. Bernhard mit einem 5:1-Heimsieg über den SV Rehberg den Meistertitel in der 1. Klasse Nordwest/Mitte. Später folgte der Vizemeister den St. Bernhardern via Relegationssieg über Litschau in die Gebietsliga Nordwest/Waldviertel. Dort kam’s gleich in Runde eins zum Duell der beiden Aufsteiger. Diesmal mit dem besseren Ende für die Rehberger, sie siegten 2:1. Über die drei Punkte wird sich wohl aber dennoch St. Bernhard freuen dürfen, denn Rehberg passierte ein Missgeschick. Viermal, in vier verschiedenen Unterbrechungen, wurde gewechselt. Der Sieg wackelt nun gewaltig.

Zwar darf insgesamt fünfmal gewechselt werden, allerdings nur in drei Spielunterbrechungen. Die Halbzeit ist davon ausgenommen. Rehberg-Coach Dominik König musste bereits in der 41. Spielminute das erste Mal wechseln. Defensivspieler Martin Kuncl verletzte sich und wurde durch Armin Plametzberger ersetzt. Nach dem Seitenwechsel waren es dann Marius Sava, Patrick Klaffl und Enes Gibanica, die für Mattis Huber, Tomas Pospis und Bohumir Doubravsky ins Spiel kamen. Den letzten Wechsel nahm König ausgerechnet eine Minute vor dem Spielende vor.

Nach dem Schlusspfiff unterschrieb kein Verantwortlicher der St. Bernharder den Spielbericht beim Schiedsrichter. Der Aufsteiger legt nun zurecht Protest beim Niederösterreichischen Fußballverband ein. Dieser entscheidet in dieser Woche noch, ob der Sieg der Rehberger auch wirklich zählt.
König selbst rechnet nicht damit, dass seiner Mannschaft die drei Punkte zustehen werden: „Ich kann es mir nicht vorstellen, dass der Sieg auch wirklich zählen wird. Wahrscheinlich wird es ein 3:0 für St. Bernhard werden.“ St. Bernhards Trainer Manuel Fettinger bestätigte: „Das liegt jetzt beim Verband. Es ist auf jeden Fall ein Regelverstoß.“