Remis in Heldenberg.

HELDENBERG ÜBERRASCHTE DEN TABELLENFÜHRER

Publiziert von Tanja Richter am 8. Mai 2022

St. Bernhard/F. musste den ersten Punkteverlust 2022 einstecken.

Um gegen die Übermannschaft der Liga gewappnet zu sein, ließ HSV-Coach Jürgen Fangmeyer im Training die Defensivarbeit zu verbessern. Eines vorweg, das wirkte! Auch wenn die Gäste aus dem Bezirk Horn zunächst ein Tor erzielten, das aber wegen Abseits aberkannt wurde. Grundsätzlich dominierte St. Bernhard/F. das Spiel, die Heldenberger verlegten sich aufs Kontern.

ANDERLE MIT UNGLÜCKLICHER FIGUR BEIM AUSGLEICH

Und auch diese Taktik sollte aufgehen: Dominik Klepp eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, fuhr einen Konter und bediente dann Emil Fangmayer, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck abschloss. Der Leader war danach ein wenig ratlos, weil die Hausherren gut standen und laut Fangmeyer „vor allem die Box sensationell verteidigten.“

So musste ein Weitschuss von Pavel Chalupa her, um für den Ausgleich zu sorgen: Er zog nach 35 Minuten aus 25 Metern ab und der Flatterball rutschte HSV-Goalie Raphael Anderle unglücklich durch die Hände. „Der war haltbar“, formulierte es Fangmeyer diplomatisch.

Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild, die Horner machten das Spiel, kamen aber kaum in den Strafraum, versuchten es meistens mit Weitschüssen. Auf der Gegenseite versuchte Heldenberg im Konter oder mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche zu setzen. Das gelang zwar nur selten, aber wenn, so wie bei einem Knell-Angriff, wurde es gefährlich.

So blieb es beim ersten Punkteverlust für St. Bernhard/F. im Frühjahr – nach sechs Siegen in Serie. „Das macht mich schon unheimlich stolz und zeigt auch, was wir für ein Potenzial haben“, strahlte Fangmeyer.

„Ich glaube, dass wir über den größten Teil spielbestimmend waren. Leider haben wir es dieses mal nicht geschafft, aus der Überlegenheit die nötigen Tore zu erzielen. Ich bin trotzdem mit meinen Jungs zufrieden", sagt St. Bernhard Trainer Manuel Fettinger.