Wir leben von unserer Gemeinschaft

USV St. Bernhard-Kapitän Daniel Zotter über den Herbstmeistertitel, die Stimmung im Team und die Ziele.

NÖN: Mit neun Siegen und vier Unentschieden blieb St. Bernhard in der Herbstsaison ungeschlagen. Was war das Erfolgsrezept?
Daniel Zotter: Ich muss zuerst erwähnen, dass ich unglaublich stolz auf die Mannschaft bin. Der Erfolg kommt daher, dass wir unheimlich von unserer Gemeinschaft leben. Wir haben 16 bis 18 Spieler, die auf einem hohen Niveau spielen können und das auch zu 100 Prozent auf den Platz bringen – egal ob von der Bank aus, oder von der ersten Elf.

Haben Sie vor der Saison mit diesem Erfolgslauf gerechnet?
Zotter: Unbedingt damit gerechnet habe ich nicht. Ich wusste zwar, was wir können, und dass wir eine sehr hohe Qualität haben. Dass wir aber ohne Niederlage in das Frühjahr gehen, hätte, glaube ich, keiner von uns gedacht.

Sie sind mit 23 Jahren bereits Kapitän. Wie stolz sind Sie darauf, in dieser erfolgreichen Zeit die Kapitänsbinde für den USV tragen zu dürfen?
Zotter: Natürlich ist es erfreulich, dass ich hier bei dieser „geilen“ Mannschaft als Kapitän agieren darf. Ich denke auch, dass ich es nicht so schlecht mache. Bei uns ist es aber nicht so, dass nur einer am Platz das Wort hat. Das macht die ganze Mannschaft einfach extrem gut.

Muss nun das klare Ziel sein, am Ende der Saison den Meistertitel zu holen?
Zotter: Nach so einer Saison kann man natürlich nicht sagen: „Nein, das ist nicht unser Ziel“. Dennoch kommt bei uns in der Mannschaft nie das Wort „Meistertitel“ über die Lippen. Wir versuchen weithin so viele Punkte, wie möglich zu holen und den Zuschauern attraktiven und offensiven Fußball zu bieten.

Was wird nötig sein, um auch nach der Rückrunde auf Platz eins zu bleiben?
Zotter: Wichtig wird sein, dass wir gleich gut in die Rückrunde starten. Wir müssen spielerisch und mannschaftlich so weitermachen wie bisher und dann wird man sehen, was dabei herauskommt.